Der Norbert hat bereits im letzten Jahr eine Foto-Challenge ins Leben gerufen, bei der es darum ging, jede Woche ein Bild zu einem von ihm festgelegten Thema zu produzieren. Für mich ist die Challenge an der Challenge nicht die Umsetzung der Vorschläge an sich. Vielmehr ist die Umsetzung der Vorschläge in der Mensch in einer Arbeitswoche verbleibenden Zeit das Problem. Daher habe ich im letzten Jahr auch nicht mitgespielt. In diesem Jahr gibt es die Challenge erneut und ich versuche es mal.
Hier die Sammlung der Bilder (samt Bonusbilder) vom Januar – die übrigens alle „klickbar“ sind und per Cursor-Tasten geblättert werden können.
Woche 1: Baum – Eigentlich ein einfaches Thema, aber trotzdem unhandlich, falls man gerade keinen Baum zur Hand hat. Daher spielte die kleine Kapelle in meinem Kopf einen Tusch, als ich die wohl größte Topfpflanze Münchens bei einer Fototour zum Olympiazentrum erspäht habe.
Woche 2: Reflexion – Einfaches Thema, da Reflexionen überall vorrätig sind. Da ich aber keine Pfütze, Spiegel, Fensterscheibe nutzen wollte, fuhr ich mit der U-Bahn zur Münchner Freiheit, da ich mich erinnerte, dass es dort eine lustig-wobblig-spiegelnde Metal-Look-Deckenbeplankung gibt.
Das folgende Bild ist noch ein Bonus zum Thema, das einen Tag später eher zufällig entstanden ist.
Woche 3: Land – Mit dem Thema konnte ich erst nichts anfangen. Ich dachte erst an Landesflaggen, nationale Identität, etc. Das gefiel mir nicht, zu politisch. Keiner braucht aktuell noch mehr Politik. Irgendwann klickte es aber und ich verstand, dass man auch „das Land“ fotografieren kann.
„Das Land“ ist aber auch schwierig, wenn man im trostlosen Schotterebenenoutback östlich von München wohnt. Der Wetterbericht sagte aber Schneefall für den Tag drauf und klares Wetter einen Tag später vorher und so war die Idee „Winterlandschaft bei Sonnenaufgang“ geboren. Der Plan ging auf. Was ich sonst so sexy wie Mordor finde, sah so nach was aus. Und ja, den Baum könntet ihr schon kennen.
Fünf Sekunden später habe ich noch dieses Bonusbild gemacht. Selber Standort, Blickrichtung 90° nach rechts. Ich weiß nicht was das Jahr noch bringt, aber die beiden Bilder sind für mich schon jetzt in den Top 100.
Woche 4: Lebendigkeit – Damit verbinde ich erst mal Energie und Dynamik – irgendwie schwierig im Winter, wenn alles gefroren oder usselig grau-braun ist. Bei einem Ausflug an den Ammersee am Wochenende entstand aber – ehrlicherweise zunächst unerkannt – ein Bild, welches bei näherer Betrachtung wie Faust auf Auge zum Thema passt: Während die Blätter des letzten Jahres noch leicht schneebedeckt an dieser Buche (?) hängen, treiben schon die ersten frühen Knospen aus als wollten sie sagen: Hey, wann geht es wieder los? Passt schön zum Thema.
Die Alternative zum Bild oben wäre dieses gewesen. Irgendwie auch lebendig durch den fließenden Verkehr aber… Nein. Zu düster für Lebendigkeit.
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