In Teil 2 meiner kleinen Reihe um Astro-Fotografie ging es um Startrails, also Langzeit-Belichtungen des Nachthimmels, die die Bewegung der Sterne sichtbar machen. Eine der beiden diskutierten Methoden setzt auf Intervallaufnahmen, bei der erst viele (z.B. 10 Sekunden lang belichtete) Bilder produziert werden, die dann z.B. mit StarStax zu einem Startrail-Bild „gestackt“ werden.
Sind Filme nicht nur schnell hintereinander abgespielte Bilder? Natürlich! Also lässt sich aus der Bilderflut nicht nur ein Startrail-Bild produzieren, sondern auch ein nettes Zeitraffer-Video. Das geht auf Mac und Linux sehr einfach mit Hilfe des Kommandozeilen-Programms ffmpeg.
Mit dem ffmpeg-Befehl ffmpeg -framerate 24 -pattern_type glob -i '*.jpg' -c:v libx264 -r 24 out.mp4
konnte ich aus meinen insgesamt 400 Intervallaufnahmen das folgende Video erzeugen (ggf. Vollbild anschalten):
Nice!
Eine etwas verrückte Abart von diesem Video lässt sich mit Hilfe von StarStax herstellen. In StarStax gibt es die Funktion „Kumulatives Speichern“. Ist diese aktiviert macht das Programm etwa das folgende: Nehme Bild 1, füge Bild 2 hinzu, speichere das entstandene Bild als „Zwischenergebnis 1-2“. Nehme Zwischenergebnis 1-2, füge Bild 3 hinzu, speichere das entstandene Bild als „Zwischenergebnis 1-3“. Usw… Mit demselben Befehl wie oben werden nun die Bilder mit den Zwischenergebnissen zum Film zusammengesetzt:
Abgesehen davon, dass die Intervallaufnahmen das besseres Startrails-Foto liefern, kann man also noch Zeitrafferfilme herstellen, die – wie ich finde – beinahe spektakulärer sind als das gestackte Foto.
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