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Gelbe Tretboote liegen am Kiesstrand unter blauem Himmel

Gardasee (2025)

Nach der knappen Woche Urlaub in Norddeutschland ging es nach einem kurzen Zwischenstopp zu Hause nach Norditalien, genauer gesagt an den Gardasee. Da sich bei den letzten beiden Besuchen Bardolino als überraschend praktischer Ausgangspunkt für Ausflüge entpuppt hat, haben wir uns wieder dort eingenistet. Auf der „Agenda“ stand nicht nur der See sondern auch Exkursionen nach Mailand, Padua, Vicenza und Mantua.

Leider hat man beschlossen, den Parkplatz des Bahnhofs von Peschiera del Garda zu renovieren, was aus der bahnhofsnahen Umgebung ein apokalyptisches Auto-Armageddon machte. Somit mussten die „per Auto zum Bahnhof und dann mit dem Zug weiter“-Ausflüge umgeplant werden bzw. entfallen. Nach Mantua sind wir mit dem Auto gefahren; die Fahrt in die Stadt hinein und die Parkerei dort haben mir aber so „gut gefallen“, dass ich keine Lust hatte, selbiges in Padua und Vicenza zu wiederholen. Mailand wurde durch das viel näher gelegene Brescia ersetzt, was einen nervenschonenden „Bus-und-Zug“-Ausflug möglich machte.

Großartig weitersabbeln will ich gar nicht, sondern wie immer einige Bilder zeigen.

Mantua liegt ziemlich genau südlich des Gardasees in einer eher ländlichen Region, die mich etwas an die Po-Ebene erinnert hat. Die Stadt selbst ist nicht sonderlich groß und kann in einem halben Tag bequem erkundet werden. An der Piazza Sordello liegen die Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt, nämlich Dom, Dogenpalast und das Castello. An der Piazza delle Erbe findet sich eine Basilika (holy moly!) und ein Turm mit astronomischer Uhr. Neben diesen Highlights finden sich viele nette Gassen und Häuser; unterm Strich würde ich aber beinahe sagen, dass Mantua etwas hinter meinen Erwartungen zurückblieb.

Die Erwartungen übertroffen hat hingegen die vermeintliche „Notlösung“ Brescia. Wir waren 2012 schon einmal dort, hatten aber lustigerweise kaum Erinnerungen mehr. Auch die Bilder, die ich damals gemacht habe, waren ehrlicherweise nicht so der Bringer. Witzigerweise waren wir von der Stadt beim zweiten Besuch ziemlich beeindruckt, da man hier dicht an dicht gepackt die verschiedensten Bau- und Kunststile sehen kann. Das gelingt am besten bei dem alten und dem neuen Dom, die direkt nebeneinander stehen. Der neue Dom wurde errichtet, weil die Stadt über Jahrhunderte hinweg gewachsen ist und der alte Dom den Anforderungen nicht mehr genügte. Der alte Dom (Duomo Vecchio oder Rotonda) stammt aus dem 11. Jahrhundert und ist ein Beispiel romanischer Architektur. Der neue Dom (Duomo Nuovo) wurde ab dem 17. Jahrhundert erbaut und gehört somit zum Barockstil.

Direkt am Gardasee haben wir einige Touren zu Fuß, mit dem Boot oder dem Bus unternommen und waren so in Limone, Lazise, an der Punta San Lorenzo, Torri del Benaco, Salò, Desenzano, und Sirmione. Die Bilder sortiere ich der Einfachheit halber aber nicht in unterschiedliche Galerien, die Reihenfolge der Bilder entspricht aber der im Text.


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Kommentare

3 Antworten zu „Gardasee (2025)“

  1. Avatar von Matthias
    Matthias

    Moin Holger,
    kleines Kontrastprogramm zu Norddeutschland, aber auch ganz schön. 😉
    Tolle Aufnahmen, besonders die Zitronenkisten haben es mir angetan.

    Gruß aus‘m Norden

    1. Avatar von Holger
      Holger

      Die Zitronenkiste mag ich auch sehr…!

      (Merci und Gruß in den Norden!)

  2. Avatar von Linkshaender

    Wunderbare Bilder, dankeschön! Der Gardasee ist einer meiner Lieblingsorte seit 40 Jahren. 🤗

    Ein paar Tipps zur stressfreien Anreise an den Bahnhof bzw. zum Parken beim nächsten Trip nach Mantua oder Vicenza:

    * Parken in Mantua fast im Zentrum — Parcheggio M azzini, Via Giuseppe Mazzini
    * Parken in Vicenza 5 Minuten von der Altstadt weg — Parcheggio Verdi, Park Verdi

    Zum Bahnhof in Peschiera von Bardolino aus würde ich nicht das auto nehmen:
    * Bushaltestelle („Autostazione A“) an der Piazetta Aldo Moro (schräg gegeüber vom Minigolf-Platz)
    => 25-30 Minuten mit dem Bus stressfrei nach Peschiera
    * Mit dem Schiff (Navigazione Laghi) mit einem Zwischenhalt in Lazise
    => ebenfalls nur 30 Minuten

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