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Blick auf die Frankfurter Skyline in der Abenddämmerung.

Frankfurt & Aschaffenburg

Gefühlt bin ich zehnmal mit dem Zug durch Frankfurt gefahren, war aber noch nie in der Stadt. Dieser weiße Fleck auf meiner Deutschlandkarte wurde nun dank eines verlängerten Wochenend-Trips ausgemalt. Da in der Nähe von Frankfurt einige weitere interessante Städte liegen, haben wir auch diese gleich besucht. Da bei Städtetrips sehr schnell sehr viele schöne Bilder zusammen gekommen sind, habe ich mich entschlossen zwei Posts aus dem Tripp zu machen. Im ersten Teil geht es um Wiesbaden und Mainz. In diesem zweiten Teil geht es um Frankfurt und Aschaffenburg.

Frankfurt am Main gilt als DAS Finanzzentrum Deutschlands und beeindruckt durch seine markante Skyline, die der Stadt den Spitznamen „Mainhattan“ eingebracht hat. Die Altstadt rund um den Römerberg erinnert stark an diejenige in Mainz und bildet einen krassen Kontrast zu den etwa einen Kilometer weiter entfernten Wolkenkratzern. Ein Tipp an die Fotografen: 24 mm an einem Vollformatsensor sind nicht weitwinklig genug für die Häuserschluchten – ich hätte doch das 14 mm einpacken sollen. Egal, so weit ist es ja nicht bis Frankfurt, da kann man mal wieder hinfahren. Ich dachte bisher auch, dass die Semperoper in Dresden die schönste Oper in Deutschland sei, doch Frankfurts altes Opernhaus thront nun auf Platz 1 – ein wahnsinnig imposantes Gebäude. Bei einem Besuch in Frankfurt sollte man auch unbedingt in eine „Äbbelwoi Stübsche“ gehen und sich durch die traditionelle Frankfurter Küche futtern und trinken. Was an Frankfurt leider sehr nervt, ist ein ungeheuerliches Posertum: Ständig donnern Deppen mit aufgemotzten Autos und Motorrädern durch die Stadt. Man sollte Lärmblitzer aufstellen und die Autos/Mopeds einkassieren…
Ich stellte mir Frankfurt ehrlich gesagt größer vor. Zwei volle Tage sind definitiv zu viel – ich würde hier ein bis anderthalb Tage einplanen.

Da uns Frankfurt sozusagen nach anderthalb Tagen „ausging“, machten wir noch einen Stopp in Aschaffenburg und hätten somit den City-Counter auf vier hochgeschraubt. Aschaffenburg wird wohl von manchen als das „bayerische Nizza“ bezeichnet. Warum ausgerechnet Nizza? Keine Ahnung, das konnte ich nicht nachvollziehen. Es ist allerdings zweifelsohne richtig, dass bei schönem Wetter, wenn man auf dem Platz vor dem Pompeianum (einem nachgebauten Haus aus Pompeji) steht und hinüber zum Schloss Johannisburg blickt, mediterrane Gefühle wachwerden. Und auch in Aschaffenburg gibt es wieder eine hübsche Altstadt mit Gässchen, sehr einladenden Wirtshäusern, Kirchen usw.
Das grüne und relaxte Aschaffenburg war nach der Großstadt Frankfurt ein toller Gegenpol und mein geheimes „Favorite“ der Reise. Ich würde hier auch etwa einen halben Tag für eine Besichtigung einplanen. Ich hätte es dort noch länger ausgehalten, aber der Zug nach Hause wollte nicht warten.


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