Gefühlt bin ich zehnmal mit dem Zug durch Frankfurt gefahren, war aber noch nie in der Stadt. Dieser weiße Fleck auf meiner Deutschlandkarte wurde nun dank eines verlängerten Wochenend-Trips ausgemalt. Da in der Nähe von Frankfurt einige weitere interessante Städte liegen, haben wir auch diese gleich besucht. Da bei Städtetrips sehr schnell sehr viele schöne Bilder zusammen gekommen sind, habe ich mich entschlossen zwei Posts aus dem Tripp zu machen. In diesem ersten Teil geht es um Wiesbaden und Mainz. In zweiten Teil geht es um Frankfurt und Aschaffenburg.
Ziel Nr. 1 war Wiesbaden, die Landeshauptstadt von Hessen, die Krimifans vielleicht durch die Fernsehserie „Der Staatsanwalt“ ein bisschen kennen. Insbesondere das Rathaus und die Marktkirche tauchen immer wieder in der Serie auf, da der „Held“ sein fiktives Büro im Rathaus hat. Beim Durchstreifen der Stadt wird auch schnell deutlich, dass Wiesbaden ein traditionsreicher Kurort war (oder ist?), da es auffallend viele prächtige, alte Kurhotels, Boulevards und ein großes Kurhaus samt Kasino gibt. Witziges Detail: In Wiesbaden leben Schwärme (!) von grünen Halsbandpapageien in den Bäumen der Parks, die bei Dämmerung ein ordentliches Spektakel veranstalten. Zwei davon sieht man auf dem Beitragsbild oben durchs Bild fliegen. Wild lebende Papageien habe ich in Deutschland bisher noch nicht gesehen.
Insgesamt war Wiesbaden — vielleicht auch wegen des eher grauen Wetters — der unspektakulärste Ort den wir besucht haben. Man braucht etwa einen knappen halben Tag, um die Stadt zu erkunden – natürlich ohne Museen, Ausstellungen usw.





















Stadt Nr. 2 ist vor allem durch den Fasching – Sorry: Fassenacht – bekannt: Mainz. Die Altstadt unterscheidet sich ziemlich von der in Wiesbaden; sie fühlt sich durch die vielen Fachwerkhäuser und engen Gassen irgendwie mittelalterlich an. Der Mainzer Dom ist gewaltig und wirkt beinahe wie eine Burg. Er sollte unbedingt besichtigt werden. Ebenso ist die etwas außerhalb gelegene Kirche St. Stephan mit den wunderbaren Fenstern von Marc Chagall ein echter Tipp. Leider ist Mainz aber voller Touristen, die vermutlich morgens aus Rheinschiffen abgeladen werden und abends wieder weiterfahren.
Ich würde hier einen guten halben Tag für eine Besichtigung einplanen. Wir hatten leider nicht so viel Zeit und sind anfangs auch in eine etwas uninteressante Ecke der Stadt abgedriftet, sodass wir es z.B. nicht mehr an den Main und den Hafen geschafft haben.

























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