Neulich bin ich nach einer eher verkorksten Foto-Tour zufällig über ein paar Libellen gestolpert, die ich dank des für die Tour mitgenommenen Tele-Zooms halbwegs ordentlich ablichten konnte. Gestern bin ich erneut zu dem Spot gegangen, diesmal jedoch besser vorbereitet, da ich zusätzlich meine Makro-Tubes mitgenommen habe, die ich noch nie – abgesehen von einigen Test-Shots – genutzt habe.
Falls jemand nicht weiß, was Makro-Tubes sind: Makro-Tubes, auch Zwischenringe genannt, werden zwischen das Kameragehäuse und das Objektiv gesetzt, um den Abstand zwischen Objektiv und Kamerasensor zu vergrößern. Dies ermöglicht es, näher an das Motiv heranzukommen und es somit größer abzubilden. Da die Tubes keine optischen Elemente enthalten, bleibt die Bildqualität des Objektivs weitestgehend erhalten. Aus demselben Grund sind die Ringe auch spottbillig: 30 EUR – 20 EUR wenn sie beim großen Fluss im Angebot sind. Die Dinger haben somit garantiert das beste Preis-Leistungsverhältnis aller Fotospielereien…
Ich glaube, ich werde jetzt öfter mit dem Tele-Zoom und den Makro-Tubes losziehen. Ich finde die Bilder richtig gut; besser geht natürlich immer, aber ich habe damit ja auch Null Übung. Mit meinem Zoom (Sony FE 70-300mm F4.5-5.6 G OSS) komme ich bei 300mm auf etwa Armeslänge an die zu fotografierenden Objekte heran. Eine 5cm lange Libelle belegt so ca. 80% des Platz auf dem Sensor. Das ist schon ziemlich gut, finde ich =)
Die Bilder sind – trotz hellem Tageslicht – oft bei überraschend hohen ISO-Werten (zwischen ~3000 und ~6000) gemacht worden, da ich f16 eingestellt habe, um eine halbwegs akzeptable Tiefenschärfe erzielen zu können. Bei den Bildern, bei denen ich fliegendes Getier knipsen wollte, wählte ich eine Belichtungszeit von 1/500. Beim nächsten Mal muss ich das noch kürzer einstellen, da eine startende Hummel durchaus schnell ist.
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