Holgers Sammelsurium

Fotografie, Reisen, Nerdkrams

Eisenach, Weimar & Erfurt

In diesem Jahr haben wir uns für einen sehr „abenteuerlichen“ Urlaub entschieden. Es geht in exotische Gefilde, an den Rand der zivilisierten Welt, hinter den ehemaligen Eisernen Vorhang, ganz in den Nordosten der Republik. ? Es geht nach Rügen. Da die Fahrt von München bis dorthin aber doch etwas lang ist, gibt es auf dem Weg „hoch“ einen Zwischenstopp in Eisenach und auf dem Weg „runter“ einen in Dresden. In diesem Beitrag geht es um die beiden Tage in Eisenach. In zwei weiteren Beiträgen folgen die anderen Stationen Rügen und Dresden.

Der Grund für den Stopp in Eisenach war primär, dass ich unbedingt einmal die Wartburg sehen wollte. Zu Recht. Wer dort vorbeifährt und die Burg nicht besichtigt, ist selbst schuld. Das geschichtsträchtige Bauwerk ist außerordentlich schön anzusehen und die Führung interessant und kurzweilig. Von mir einen Daumen nach oben.

Von der Stadt Eisenach hingegen hätte ich mir etwas mehr erwartet. Die Stadt ist zwar ganz nett, es gibt schöne Straßen und ein, zwei schöne Plätze mit schönen Häusern, aber irgendetwas fehlte. Außerhalb der Altstadt haben wir uns noch das Burschenschaftsdenkmal angesehen, das etwas außerhalb auf einem Hügel liegt, aber auch das war, ehrlich gesagt, bis auf den Blick auf die Wartburg nur semi-spannend.

An Aufenthaltstag 2 haben wir per Bahn (Viva, Deutschlandticket!!!) einen Ausflug nach Weimar und Erfurt unternommen.

Weimar ist ganz wunderbar, hier hat es mir sehr gut gefallen. Die Stadt wirkt als ganzes schöner und harmonischer als Eisenach und lädt zum Bummeln ein. Auch gibt es dort viele Bäume und auch eine weitläufige Grünanlage hinter dem Stadtschloss in der man der städtischen Hitze eine Weile entfliehen kann. Von mir ebenso einen Daumen nach oben.

Erfurt ist eine recht lebendige Großstadt mit großen Boulevards und einigen prachtvollen Plätzen. Eine interessante Besonderheit ist der Domberg, auf dem – man ahnt es – der Dom steht und gleich daneben eine weitere Kirche. Vor den Gotteshäusern führt eine monumentale Treppe auf den Domberg. Leider konnten wir davon nicht viel sehen, da diese Treppe wohl in den Sommermonaten als eine Art Bühne für Theaterstücke genutzt wird. Deshalb wurde vor der Treppe eine riesige Tribüne errichtet, die den Blick versperrte.

Eine weitere Besonderheit der Stadt ist, dass große Teile der Innenstadt für den normalen Autoverkehr gesperrt sind. Das ist schön. Allerdings hat man es versäumt, eine sinnvolle Regelung für das Miteinander von Radfahrern und Fußgängern zu finden. Das Ergebnis ist ein etwas unangenehmes Durcheinander von Fußgängern, die von Radfahrern genervt sind, und Radfahrern, die von Fußgängern genervt sind. Trotzdem ist Erfurt eine Reise wert.

Von den ersten beiden Tagen waren aber klar die Wartburg mein große Highlight.


Beitrag veröffentlicht am

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert